Regeln und Rituale sind wichtige Instrumente, die dazu dienen, allen am Schulleben Beteiligten Sicherheit, Orientierung und Verlässlichkeit zu gewährleisten. Somit bieten sie den Rahmen und die Grundlage für möglichst entspanntes gemeinsames Lernen.
Neben den Klassenregeln, die gemeinsam mit den Kindern im Klassenverband erarbeitet und überarbeitet werden, gelten bei uns für alle verbindliche Schulregeln, die an unserer Grundschule Bierbaum unter folgendem Motto stehen:
Wir gehören zusammen.
Uns allen soll es gut gehen.
Wir helfen alle dabei mit.
Unserer aktuellen Schulregeln:
erstellt mit dem Worksheet Crafter – www.worksheetcrafter.com
In den Klassen selbst gibt es ein „Motto der Woche“, das aus dem Schulalltag heraus einzelne Regeln des Zusammenlebens aufgreift und in der Woche als Ziel in den Mittelpunkt stellt.
Außerdem legt der Schülerrat bei seinen regelmäßigen Treffen ein „Motto des Monats“ für alle Schüler*innen der Schule fest. Dieses Motto gibt ein Ziel vor, auf das alle Schüler*innen in diesem Monat besonders achten, und bei dem Alle bei der Umsetzung helfen sollen.
Unser Ampelsystem
„Uns allen soll es gut gehen“ und „Jeder hat das Recht ungestört zu lernen“. Das sind die Leitgedanken des Ampelsystems.
Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass sich alle Schülerinnen und Schüler respektvoll verhalten und sich aufmerksam am Unterricht beteiligt. Es gibt jedoch Situationen, in denen Kinder die eigenen Vorsätze vergessen und die Lernatmosphäre durch störendes oder unangebrachtes Verhalten beeinträchtigen. In diesen Fällen bietet die Ampel der Lehrkraft die Möglichkeit, ein Kind auf sein Verhalten hinzuweisen.
In jedem Klassenraum hängt für alle Kinder gut sichtbar eine Ampel absteigend von grün zu gelb, orange und rot. Auf GRÜN stehen grundsätzlich zu Beginn des Tages alle Kinder. Um ein Kind auf störendes oder unangebrachtes Verhalten hinzuweisen, wird sein Name neben den gelben Punkt auf der Ampel geschrieben. Hält sich das Kind nach der Ermahnung an die Regeln, wird das Kind wieder nach oben Richtung GRÜN gesetzt. Stört das Kind zum wiederholten Male den Unterricht, wird der Name weiter nach unten gesetzt. Landet das Kind trotz wiederholter Ermahnung auf ORANGE, wird dem Kind eine Auszeit ermöglicht, in der es sich für einen vorgegebenen Zeitraum zurückziehen kann um durchzuatmen und neue Energie zu tanken. In der Regel hilft die Auszeit dem Kind dabei, wieder motiviert lernen zu können.
Hilft die Auszeit dem Kind nicht dabei, wird das Kind auf ROT gestellt und erhält einen Eintrag in den Schulplaner mit kurzer Erläuterung für die Eltern, warum das Kind Schwierigkeiten hatte, den Unterrichtstag zu bewältigen. Die Eltern nehmen diesen Eintrag mit einer Unterschrift zur Kenntnis, ggfs. wird dem Kind die Möglichkeit gegeben, eine Stunde oder den Rest des Tages mit einer Aufgabe in der Partnerklasse zu verbringen.
Unabdingbar ist dabei, dem Kind im persönlichen Gespräch eine Rückmeldung über sein Verhalten zu geben, dem Kind konkret zu sagen, was von ihm erwartet wird. Gemeinsam wird überlegt, wie es dies schaffen und dabei individuell unterstützt werden kann.